Das Mädchenhaus

Das Mädchenhaus ist ein Haus für Mädchen, die zuhause nicht die Ruhe haben um Hausaufgaben zu machen. Nachmittags treffen sich die Mädchen dann um z.B. zu reden oder zu spielen. Dort gehen viele ausländische Mädchen hin, weil die Eltern nicht so gut Deutsch sprechen und Hilfe benötigen. Meistens sind da Mädchen zwischen 6 und 18 Jahren, es gibt dort verschiedene Möglichkeiten etwas zu machen, jeden Freitag gibt es ein Mal- und Bastelprogramm. Es gibt 10 freiwillige Frauen die dort die Mädchen betreuen und 2 die bezahlt werden. Damit das Mädchenhaus erhalten bleibt und es Geld zum kaufen von Bastelartikeln oder neuen Sachen gibt, bekommt das Mädchenhaus die Geldstrafen, die Leute bezahlen müssen, und ein bisschen Geld von der Stadt und von der Lotterie. Manche Frauen bieten an Schulen ein Selbsthilfeprogramm an, wobei sie dann auch ein bisschen Geld verdienen. Das Mädchenhaus wurde 1992 erbaut und steht heute in der Annastraße in Kassel. Als wir in der Annastraße angekommen sind fanden wir viele türkische Mädchen vor dem Eingang vor. Alle waren sehr nett und baten uns rein zugehen. Als Begrüßung hatte eine von uns eine Murmel in der Hand, sie sollte sagen wie sie heißt und was sie gut kann. Als wir fertig waren erzählten uns zwei Frauen warum es das Mädchenhaus gibt und welche Mädchen dort hingehen. Dann wurden wir gefragt was wir uns unterm dem Mädchenhaus vorgestellt haben. Wir haben uns eigentlich noch keine Gedanken gemacht und wussten nicht was wir sagen sollten. Dann fragte uns eine der beiden Frauen ob wir schon einmal einen Selbstverteidigungskurs mitgemacht haben. Da fast alle keinen mitgemacht haben sagte sie, dass wir eine Übung machen werden. Alle waren begeistert, weil wir so was nicht erwartet haben. Alle hatten Spaß an dem Üben. Dann als der Nachmittag schon fast rum war kam die Überraschung. Jede durfte ein Brett zerschlagen. Erst sollte wir mit einer Faust auf ein Sandkissen zuschlagen und dann auf das Brett. Erst traute sich keiner, doch als Tatjana den Anfang machte, hatten wir alle Spaß. Am Schluss wurden wir dann noch gefragt wie man sich fühlt. Man wird nicht oft gefragt sagte eine der beiden Frauen. Dann wurde noch eine Tafel Schokolade rumgereicht und jeder durfte sich ein Stück nehmen. Damit war ein schöner Nachmittag beendet. Kimberly 

Mädchenhaus

Es sollte ein Besuch im Mädchenhaus werden, doch erstmal standen wir 1½ Stunden im Stau. Der Grund – Radio FFH hatte eine Stunde kostenlo-ses Tanken an einer Tankstelle in der Kohlenstrasse angeboten.

Dennoch erreichten wir schließlich, wenn auch verspätet, das Mädchen-haus in Kassel.
Dort wurden wir erstmal von zwei Frauen mit Tee begrüßt. Anschließend sagte jeder seinen Namen, und was er gut kann.
Eine der beiden Frauen erzählte uns von der Arbeit im Mädchenhaus. Es ist ein Ort für Mädchen um Hausaufgaben zu machen, zu basteln und Ge-spräche zu führen. Auch Mädchen dir Probleme haben oder geschlagen werden können dorthin kommen. Leider können diese Mädchen dort nicht übernachten oder länger bleiben, da der Stadt Kassel die Kosten für eine solche Möglichkeit zu hoch sind.
Dennoch ist es für die Mädchen gut, dorthin gehen zu können, wenn sie Zuhause und Außerhalb Gewalt erfahren müssen. Um Tipps zu bekom-men, wie man sich hiervor eventuell schützen kann, gingen wir in einen anderen Raum. Dort zeigten uns die beiden Frauen, wie man sich in ver-schiedenen Situationen befreien kann. Außerdem sollte man selbstbewusst auftreten. Um dies zu symbolisieren durften wir nacheinander ein Brett nur mit der Faust zerschlagen. Dies war für alle ein Erfolgserlebnis. Wir bedankten uns, und fuhren nach Hause.

Von Sarah Meyer