Besuch in der Bahnhofsmission

Am 13.08. haben wir die diakonische Einrichtung Bahnhofsmission besucht. Die Bahnhofsmission ist eine Einrichtung, die verwirrten, alten und behinderten Menschen am Bahnhof hilft. Außerdem können auch sozial schwache Menschen dorthin kommen, um etwas zu essen und etwas zu trinken, so wie Herbert, den wir bei einer Tasse Kaffee ein bisschen ausgefragt haben.

Seine Meinung zur Bahnhofsmission ist positiv, da er, auch wenn er nicht gerade mit dem Zug unterwegs ist hier öfter mal seine Tasse Kaffee trinken kann. Außerdem findet er es gut, dass es in der Bahn-hofsmission kein Alkohol gibt.
Die Bahnhofsmission ist auf Spenden angewiesen. Manche Läden (wie Teegut) geben der Bahnhofsmission Ware, die bald abläuft. Hauptsächlich unterstützt die Kirche, aber eine ältere Frau hat der Bahnhofsmission ihr Vermögen hinterlassen, von dem ein Minicar gekauft wurde, dass zum transportieren der Leute auf dem Bahnhof benutzt wird. Alle Mitarbeiter von der Bahnhofsmission arbeiten ehrenamtlich, sind also keine Angestellten von der Bahn. Es gibt zwei Gruppen, die sich Woche für Woche abwechseln. Die eine Gruppe ist Evangelisch und die andere Katholisch. In den Gruppen sind jeweils acht Personen. Außerdem kann man sich bei der Bahnhofsmission beschäftigen, in dem man ein Gesellschaftsspiel spielt, oder ein Buch liest, wenn der Zug Verspätung hat. Man kann dort auch um Rat fragen, wenn man etwas wissen will. Die Bahnhofsmission hilft auch Wohnungslosen und begleitet mit ins Krankenhaus. Es gibt die Bahnhofsmission schon seit über 125 Jahren. Die Sozial schwachen Menschen bekommen dort auch manchmal ein halbes Brot geschenkt und viermal im Monat gibt es Bahn und Bus Fahrkarten billiger. Es kommen jeden Tag ca. 20 Leute zur Bahnhofsmission und stellen fragen oder trinken einen Tee. Wenn man die Bahnhofsmission braucht, weil man nicht zum Zug laufen kann , kann man anrufen oder einen Brief schicken. Neu gibt das Projekt Kids on tour, bei dem eine Begleitper-son, der Bahnhofsmission mitfährt, wenn ein Kind eine längere Strecke mit dem Zug zurücklegen muss, dass kostet ca. 25 Euro. Der Vortrag der Bahnhofsmission hat uns sehr gefallen.
Saya, Lea und Marieke 
 

Bahnhofsmission

Die Bahnhofsmission befindet sich im Bahnhof-Wilhelmshöhe über dem Info-Point. Es gibt sie seit etwa 110 Jahren. Die Aufgabe der Mission besteht vor allem darin Menschen sowohl beim Umsteigen in die Züge zu helfen als auch Bedürftige mit Spenden zu versorgen. Das kann beispielsweise ein Stück Brot sein.

Das Team der Bahnhofsmission besteht aus 8 Personen. Alle Mitarbeiter arbeiten ehrenamtlich und sind in zwei Gruppen aufgeteilt. Es gibt die evangelische Gruppe, welche aus 3 Herren und sonst nur Frauen besteht. Die Katholische besteht allerdings nur aus Frauen. Die Gruppen teilen sich die Arbeit im Tageswechsel ein. Frau Klein ist seit 25 Jahren Leiterin der katholischen Bahnhofsmission.

Die Bahnhofsmission ist mit einem funktionstüchtigen PC, einem Rollstuhl, einigen Tischen mit Stühlen und einer Küche ausgestattet. Pro Tag besuchen etwa 20 Personen die Bahnhofsmission und treffen sich beispielsweise mit Anderen oder trinken eine Tasse Kaffee, welche man kostenlos zubereitet bekommt. Die Mission ist auf Spenden angewiesen, wie zum Beispiel von einem Geldbetrag der Diakonie, welcher durch den Verkauf von Karten in einem Projekt erzielt wurde. Des Weiteren bekommt die Mission von Märkten wie Tegut und Alnatura Gemüse gespendet.

Wenn Personen beim Umsteigen in andere Züge Hilfe benötigen, wird die Mission angerufen oder per Fax  informiert. Die Mission bietet außerdem auch Praktikumsplätze an. Allerdings müssen manche Schüler, welche schwänzen oder Schwarzfahren, auch Sozialarbeitsstunden hier ableisten. In Mannheim ist dieses Jahr ein neues Projekt entstanden: „Kids on Tour“. In diesem werden Kinder, auf Anfrage für 25Euro pro Reise, von Frauen die ganze Fahrt über betreut.

Ein besonderes Highlight findet jedes Jahr am 1.Advent statt. Von einem Pfarrer wird ein ökumenischer Gottesdienst abgehalten.

Bahnhofsmission

Die Bahnhofsmission gibt es schon seit 100 Jahren. Anfang des 20. Jahrhundert wurden erstmals in der Nähe von großen Städten Industrien gebaut. Viele Menschen, die auf dem Land wohnten, wollten in eine Stadt ziehen und in solchen Industrien ihr Geld verdienen. Auch kleine Mädchen fuhren mit ihren Eltern in solche Städte. Damals gab es kriminelle Leute, die auf Bahnhöfen kleine Mädchen suchten und sie dann entführten und dann zur Prostitution in Bordellen zwangen. Zum Schutz der Mädchen wurde von Frauen die Bahnhofsmission gegründet. Bis heute gibt es sie noch. Heutzutage gibt es sie in 123 Städten. In Kassel gibt es sie auch. Sie hat eine Küche, ein Bürozimmer und einen Aufenthaltsraum. Die Leute die bei der Bahnhofsmission arbeiten, tragen eine blaue Weste, wo das Zeichen der Bahnhofsmission auf dem Rücken drauf ist. Sie arbeiten zum Teil ehrenamtlich. Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag von 9 Uhr bis 18 Uhr; am Samstag von 12 Uhr bis 18 Uhr. Das Rote Kreuz auf dem Zeichen der Bahnhofsmission steht für die Diakonie und der gelbe Streifen für die evangelische und katholische Religion.