DEZEMBER 2019

1.12.
1. Advent

Gottesdienst in der Stadthalle zur Eröffnung der 61. Aktion Brot-für-die-Welt

Konfis aus Baunatal-Mitte, Großenritte und Altenritte gestalten den Gottesdienst. Begleitet werden sie von TheaterCoaches: Markus Hühn und Fabian Wichmann, dem Kinder- und Jugendreferent Jan Krämer, sowie von der Pfrin. Kirstin Pothmann und Pfr. Günter Törner. Im Gottesdienst am Klavier spielt Angelika Großwiele.

VOTUM und BEGRÜSSUNG

„Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.“

Mit dem Spruch für die Woche grüßen wir Sie und Euch ganz herzlich. Heute ist der 1. Advent ‒ der Beginn der Adventszeit. Wir feiern unseren Gottesdienst mit allen, die gekommen sind, Groß und Klein ‒ und wir feiern ihn im Namen Gottes, der uns wie ein Vater und wie eine Mutter liebt, im Namen von Jesus Christus, der unser Bruder ist und im Namen des Heiligen Geistes, der uns bewegt. Hier ist Gottes Haus. Hier ist Licht und Wärme. Hier sind wir aufgehoben. Unsere Hilfe steht im Namen Gottes ‒ der Himmel und Erde gemacht hat.

BROTBACKAKTION der Konfirmanden und Konfirmandinnen – unterstützt durch Bäckerei Döhne! Am Ende des Gottesdienstes können Brote und Weihnachtssterne erworben werden. Der Erlös kommt der Aktion Brot für die Welt zugute.

HINFÜHRUNG

Was ist fair – was ist gerecht?
Gilt das nur in den früher sogenannten Dritte Weltstaaten?
Und gilt das nur für Essen, Trinken, Schlafen? Beispiele hierfür gibt es genug und nennt auch die Aktion „Brot für die Welt“:
Ein Kleinbauer in Peru bekommt für seine Bananenernte keine fairen Preise.
Eine Frau aus Tansania hat zu wenig Saatgut, ihr Land ist ausgetrocknet ‒ sie kann sich und ihre Kinder nicht ernähren. Menschen aus der Gruppe der Dalit in Indien stehen in der sozialen Ordnung ganz unten und leben ohne Schutz.
Der Kleinbauer in Peru braucht faire Preise.
Brot für die Welt engagiert sich im Fairen Handel, damit er von seiner Ernte leben kann.
Die Frau aus Tansania braucht Saatgut und Wasser.
Brot für die Welt hilft Kleinbauernfamilien, ihre Landwirtschaft auf neues Saatgut und agrarökologische Methoden umzustellen und dadurch mehr zu ernten. Die Dalit in Indien brauchen Rechte und den Mut, diese auch einzufordern.
Brot für die Welt fördert einige Menschenrechtsorganisationen, die die Dalit unterstützen, und deren Vernetzung.
Und unser CO2 Fußabdruck gehört dazu, genauso wie die Voraussetzung, von seiner Hände Arbeit überleben und gut leben zu können – als Landwirt, als Facharbeiter, genauso wie die Fachkräfte in den sozialen und lehrenden Berufen.

Darüber hinaus geht es um die Wertschätzung des Einzelnen und der gesamten Schöpfung. Hier gehört das sogenannte Mobbing in Schule, Betrieb und Privatleben genauso hinzu, wie der artgerechte und wertschätzende Umgang mit allen Lebewesen – sei es denen gegenüber, die uns als Nutztier dienen oder mit denen wir in einem Haushalt zusammen leben und von denen immer wieder einige unter dem Weihnachtsbaum landen und wenig später in vielfältiger Weise entsorgt werden.

Die Konfirmanden und Konfirmandinnen aus Baunatal-Mitte und Baunatal Großenritte und Altenritte haben sich mit dem Thema „Gerechtigkeit“ in unterschiedlicher Weise auseinandergesetzt und es auf ihren Erfahrungshorizont heruntergebrochen und in unterschiedlicher – auch in ihrer ganz eigenen Weise umgesetzt.

Wir sehen hierzu 3 Aktionen der Konfis, die das Thema anschaulich machen.

 

ANSPRACHE
von Kirsten Pothmann

Einer unserer Konfirmanden sagt zu mir:

„Fair gibt es eigentlich nicht.“ Und auf meine Rückfrage sagt er: „Es findet sich immer einer benachteiligt.“ Menschen haben Hunger nach Nahrung, aber ebenso hungern sie nach Gerechtigkeit. Nach Gerechtigkeit in Form von fairen Preisen. Nach Gerechtigkeit bei der Verteilung von Gütern und Land. Sie hungern danach, in Würde gut leben zu können.

Sie hungern nach einer intakten Welt – nach einer Welt, die fair ist. Fair in einer Weise, die Leben in jeder ihrer Formen achtet und bewahrt – in jeder Hinsicht.

Wir sind auf Gottes Hilfe angewiesen.

Jesus Christus spricht: Selig sind die, die es hungert nach der Gerechtigkeit – und er spricht ihnen zu: ihr sollt satt werden!

Kleine Schritte in Richtung Gottes Reich auf Erden können wir in Angriff nehmen – müssen wir in Angriff nehmen, damit dieser unsägliche Konkurrenzkampf aufhört, der uns und unsere Umwelt so stark beutelt.

#nohate! So hieß es am Schluss des YouTube Videos. Kein Hass! Auch kein Hass gegen sich selbst und die Schöpfung Gottes – die Landschaft, die sogenannten „Nutztiere“ in der industrialisierten und globalen Landwirtschaft. Viel ist an Fortschritt da, was den Alltag und den Austausch leicht macht: Medien, Internet, Maschinen, Industrie, Flugverkehr ... . Alles hinterlässt den sogenannten Co2-Fußabdruck, von dem gerade soviel gesprochen wird. Und auf der anderen Seite wollen wir immer mehr und streben nach Teilhabe an Wohlstand und manchmal haben wir den noch nicht einmal – weder global noch vor Ort ... .

Fortschritt bedeutet nicht nur streben nach mehr, sondern auch einmal innezuhalten und danach fragen, ob dass, was wir tun gut ist – in Schule, Politik, in Sozialen Medien, Internet, Landwirtschaft ... .

Vielleicht können wir uns auf Dinge besinnen, die damals bei unseren Großeltern und Urgroßeltern noch selbstverständlich waren, weil durch äußere Gegebenheiten erzwungener Maßen gegeben: Saisonal, regional, weniger – dafür gutes Fleisch – glückliche Tiere und gesunde Lebensmittel machen auch einen glücklichen und gesunden Menschen.

In Einklang leben. Weniger ist manchmal mehr.

Und doch: andere nicht verachten, die aus unterschiedlichen Gründen anders leben und andere Werte vertreten – lieber hinschauen und sich austauschen, ins Gespräch kommen über Dinge, die different sind und für die eigene Überzeugung eintreten.

Das beinhaltet dann auch unangenehme Fragen, Rückfragen und auch Verzicht auf bestimmte Statussymbole – auch das ist dann u.U. wieder ein Statussymbol und ein Balanceakt zwischen Teilhabe am Leben und fairen Preisen – es geht dabei immer um würdevolles Leben ... . Das ist vielleicht der Schlüssel für die Gerechtigkeit und auch ihr Ziel.

Und dann ist Fortschritt eine Form von Fort – Schritt von bzw. aus eingetretenen Wegen und Pfaden.
Vielleicht wird es dann möglich, das „fair“ möglich werden kann – für alle ...

 

2.12.
Adventsandachten

In der Adventszeit sind Sie herzlichst eingeladen, zur Ruhe zu kommen, sich zu besinnen und auf das nahende Weihnachtsfest vorzubereiten. Die Kirche ist immer Mo. bis Fr. ab 18:00 Uhr geöffnet. Um 18.30 Uhr beginnt die Andacht. Gelesen werden Geschichten aus dem Buch: „Wir reisen hin zum Weihnachtsfest: Adventsgeschichten aus zwei Jahrtausenden“. Dieses Buch versammelt Geschichten aus 2000 Jahren; lustige, nachdenkliche und nostalgische – aber alle führen durch die Adventszeit hin zum Weihnachtsfest. Und das nicht nur, weil es 24 sind: Wie bei einer Zeitreise stehen in diesem Band die neuesten Geschichten zuerst, dann die älteren. Mit der Weihnachtsgeschichte nach Lukas endet der Band bei der Stunde Null am Heiligabend.

 

8.12.
Einführung des neuen Kirchenvorstandes

Natürlich werden zuerst die „alten“ Kirchenvorsteher verabschiedet und in den wohlverdienten „Ruhestand“ geschickt. Immerhin haben einige davon mind. 24 Jahre KV-Mitgliedschaft auf ihrem Buckel. Die Neuen werden eingeführt und vereidigt. Eine Gemeinde ist lebendig, wenn alle auf vielfältige Weise daran mitwirken, das Evangelium von Jesus Christus weiterzutragen. Dazu gehört die Aufgabe, die Gemeinde zu leiten. Im Anschluss an den Gottesdienst trifft sich die Gemeinde, um dem neuen KV zu gratulieren und mit ihm zu feiern.

 

10.12.
Ägyptenabend

Heute treffen sich die Ägyptenreisenden zu einem gemütlichen Abend. Erzählt wird von den bleibenden Erinnerungen und wunderbaren Begegnungen im Land der Kopten. Es werden Bilder geschaut, nach ägyptischer Art und Weise gegessen und getrunken. Natürlich wird darüber gesprochen, wie der Kontakt zu den Kopten aufrecht und vertieft werden kann. Ein Termin zum Besuch von Bischof Anba Damian wird verabredet.

 

12.12.
Kaffeeklatsch

Heute sind Bewohner des Behindertenwohnheims zu Gast. Es wird erzählt, gegessen und getrunken, sowie Lieder gesungen und über das Licht einer Kerze in der Dunkelheit gesprochen.

 

14.12.
Fahrt ins Bibeldorf

Orientalische Weihnacht im Bibeldorf
Konfirmand*innen fahren heute gemeinsam mit ihren Eltern und mit ihrem Pfarrer ins Bibeldorf

Auf dem Weg nach Bethlehem

„Lassen Sie sich mit hinein nehmen in die Zeit und Umgebung der Geburt Jesu. Treten Sie mit allen Sinnen in die zauberhafte Welt des Orients ein. Hören, sehen, riechen, schmecken … es erwartet Sie ein orientalischer Basar mit Leckereien und warmen Getränken.

Wir laden Sie zum weihnachtlichen Anspiel „Auf dem Weg nach Bethlehem“ mit einem Gang durch das biblische Dorf ein. Rietberger Jungen und Mädchen, Frauen und Männer setzen die biblische Geschichte vor ansprechender Kulisse in Szene.“

 

19.12.
Kino in Gethsemane

 

22.12.

musikal. Gottesdienst mit VocaLisa

Lieder, die gesungen werden: Wir warten auf das Licht // EG 1 Macht hoch die Tür // Singt dem Herrn ein neues Lied // Leise rieselt der Schnee // EG 11 Wie soll ich dich // Gloria in excelsis deo // Halleluja // Freu dich o Welt // EG 7 O Heiland, reiß die Himmel // Singet fröhlich im Advent // Jul, Jul (Schwedisches W.-Lied) // EG 13 Tochter Zion // Adeste fideles

 

24./25./26.12.
Weihnachtsgottesdienste

 

31.12.

Gottesdienst am Altjahresabend