Februar 2020
KIRCHENVORSTAND
Ausscheidende langjährige Mitglieder des KV erzählen von ihrer 24jährigen Mitgliedschaft.
Elvira Bülo kam aufgrund des Kontakts zu Pfarrer Hofmann, der ihren Sohn konfirmierte 1995 zu ihrer ersten Wahl in den Kirchenvorstand. 2019 war ihr klar: „24 Jahre sind genug. Insgesamt hat mir die Arbeit im KV viel Spaß gemacht, aber es kamen im Laufe der Zeit immer mehr Aufgaben auf uns zu, insbesondere in der letzten Wahlperiode, die u.a. auch durch die notwendigen Einsparungen entstanden. Die finanzielle Situation unserer Gemeinde macht mir Sorge“.
„Besonders gut empfand ich die harmonische Zusammenarbeit mit allen Mitgliedern, jeweiligen Kirchenvorstände.
Meine erste Einführung in das Amt des Kirchenvorstehers wird mir immer in besonderer Erinnerung bleiben, weil sie am gleichen Wochenende wie die Einweihung unserer Kirche durch Herrn Bischof Zippert stattfand.
Meine Aufgaben als Kirchenvorsteherin waren sehr vielseitig. Dazu gehörte u.a. die Vertretung unserer Gemeinde im Kirchenkreis- und Kirchenbezirksvorstand. Ich habe alle diese Aufgaben sehr gerne wahrgenommen, weil ich mich ganz einfach zuständig dafür fühlte und deshalb habe ich auch angepackt, wo immer es notwendig war.“ ...
Elvira Bülo engagierte sich u.a. bei der Vorbereitung und Durchführung des Seniorennachmittags, später Kaffeeklatsch, sowie der Organisation von Gemeindefesten. Keine der anfallenden Arbeiten war ihr zu viel. Sie erledigte sie immer mit Freude und einem fröhlichen Lied auf den Lippen. Ferner wirkte sie mit an der Abholung von Bewohnern des Behindertenwohnheims zu Gottesdiensten. Diese Aufgabe, die sie auch in Zukunft wahrnehmen will, liegt ihr besonders am Herzen, „weil diese Menschen nicht ausgegrenzt werden dürfen, denn auch sie sind Teil unserer Kirchengemeinde“. Die Freude der Bewohner, die ihr entgegenschlägt, wenn sie sie abholen kommt, gab und gibt ihr noch immer ein Glücksgefühl und innere Zufriedenheit.
In den Küsterdiensten in den sonntäglichen Gottesdiensten sieht sie eine besondere Aufgabe des KV, „weil dabei dessen Präsenz sichtbar wird“, betont sie. Es ergeben sich dadurch persönliche Kontakte und Beziehungen zu den Gottesdienstbesuchern und damit auch ein besseres Kennenlernen der Gemeinde.
Besonders genossen hat sie die Winterwanderungen. Diese Veranstaltungen haben das sich gegenseitige Kennenlernen der KV-Mitglieder gefördert. Elviras Verbundenheit mit Gemeinde und Kirchenvorstand zeigt sich deutlich in der Aussage: “Ich will auch nach dem Ausscheiden aus dem KV mitarbeiten, wenn ich gebraucht werde“.
„Ein besonderes Erlebnis“, sagt Elvira, „war die Teilnahme an der von Pfarrer Törner organisierten Pilgertour nach Santiago de Compostela. In elf Etappen, bis zum Ziel, bin ich mitgelaufen“. Das Erleben des Pilgerns in der Gruppe, in der einer für den anderen da war, alle sich gegenseitig unterstützten und bestrebt waren, den Schwächeren zu helfen, damit die Gruppe immer zusammen bleiben konnte, beeindruckte sie. Das Feiern der täglichen Gottesdienste mit Abendmahl, in Kirchen oder auch unter freiem Himmel auf Campingplätzen oder sogar in Luftschutzpunkern in der Schweiz, waren für sie Highlights, die ihr unvergessen bleiben werden. „Als Geschenk, das mir das Pilgern gebracht hat, empfinde ich ein tiefes Gefühl der Dankbarkeit und Gelassenheit.“
Das Interview führten Renate und Gustav Rieß.
Bodo Gernand war in der Zeit von 1995 bis 2019 Mitglied des Kirchenvorstands der Gemeinde Baunatal-Mitte. Drei Gemeindepfarrer, Pfarrer Hofmann, Pfarrer zur Nieden und Pfarrer Törner hat er erlebt. Zusätzlich arbeitete er mit Pfarrer Jung und Pfarrer Nadolny während einer Vakanzzeit zusammen.
„Ich habe alles gemacht, was ich machen konnte“, sagt Bodo, „z.B. jegliche Art von Instandhaltungsarbeiten, Pflege der Außenanlagen, organisatorische Vorbereitung besonderer Gottesdienste und der Gemeindefeste sowie die sonntäglichen Küsterdienste. Letztere“, betont er, „habe ich besonders gerne gemacht, weil ich dadurch viele Möglichkeiten erhielt, mit den Gottesdienstbesuchern Kontakte herzustellen und ein gutes Verhältnis zu ihnen zu entwickeln“.
„Mit den anderen Mitgliedern des KV ergab sich ein immer vertrauliches Miteinander. Die Zusammenarbeit mit ihnen führte auch zu einer Reihe freundschaftlicher Beziehungen.“
Sehr gut gefallen haben Bodo Gernand die KV-Tage, besonders die zu diesem Anlass durchgeführten gemeinsamen Wochenendfahrten, u.a. nach Erfurt, weil sie für das Miteinander sehr viel Gewinn brachten. Im Gegensatz zu den regelmäßigen KV-Sitzungen, bot sich dabei die Möglichkeit, intensiver über ausgewählte Themen zu sprechen und sie zu erarbeiten. „Allerdings“, bemängelt er, „wurden die ertragreichen Arbeitsergebnisse leider nicht immer ausreichend umgesetzt. Entweder aus zeitlichen Gründen oder vielleicht manchmal auch wegen mangelnder Bereitschaft dazu.“
„Das Treffen von Entscheidungen war nicht mein Ding, ich tat mir immer schwer damit, eigene Meinungen die nicht von der Mehrheit der KV-Mitglieder geteilt wurden, konsequent zu vertreten bzw. durchzusetzen.“
Bedauerlich findet Bodo, dass die Austrittszahlen auch in unserer Gemeinde zugenommen haben, weil davon u.a. die finanzielle Situation unserer jungen Gemeinde, die ohnehin, z.B. wegen des Kirchenbaus, nicht gut ist, negativ beeinflusst wird. Ferner bedauert er die mangelhafte Zusammenarbeit der Baunataler Gemeinden untereinander. Begrüßenswert fände er mehr Gemeinsamkeit, weil dadurch eine Zersplitterung der Kräfte und der unterschiedlichen Fähigkeiten in der Gemeindearbeit verhindert werden könnte.
„Was mir in unserer Kirchengemeinde besonders gut gefällt ist der gute Besuch unserer Gottesdienste, was meiner Meinung nach auch mit der Qualität der Predigten von Pfarrer Törner zu tun hat.“ Das Interview führten Renate und Gustav Rieß.
11.02.
KU
Konfirmanden schreiben ihre Bibel selbst.
Ein Beispiel: SALOMOS Urteil miterleben (1. Könige 3,16-28)
SALOMOS Urteil miterleben (von Leonie Werner)
Eines Tages kamen eine Frau und ich zum König und trugen ihm unseren Rechtsstreit vor. ,,Wir zwei lebten nämlich zusammen in einem Haus. Als ich meinen ersten Sohn gebar war sie dabei. Zwei Tage nach meiner Geburt gebar auch sie ihren ersten Sohn. Eines Nachts legte sie sich versehentlich im Schlaf auf ihren Sohn und erdrückte ihn, so dass er starb. Als sie es merkte, stand sie mitten in der Nacht auf und nahm mir meinen Sohn aus den Armen, während ich tief und fest schlief. Ihren toten Sohn legte sie mir in die Arme und nahm mein Kind zu sich. Als ich am Morgen aufgewacht bin um meinen Sohn zu stillen, sah ihn tot neben mir liegen. Das ist nicht mein Sohn!“ ,,Nein“ unterbrach sie mich ,,das stimmt nicht! Mein Sohn lebt und deiner ist tot“ ,,Falsch“ schrie ich sie an ,,ich sage die Wahrheit: Dein Sohn ist tot, und meiner lebt!“ Und genauso stritten wir uns vor dem König. Als Salomo sagte: ,,Ihr streitet euch darum, wem das Kind gehört, bringt mir ein Schwert, ich teile das Kind in zwei gleich große Teile, damit jeder von euch die Hälfte vom Kind hat.“ Als ich das gehört habe regte sich meine Mutterliebe mächtig in mir und ich habe nur noch gesagt: ,,gebt ihr das Kind, Hauptsache es bleibt lebendig!“ Doch sie schrie laut: ,,Zerschneidet das Kind, es soll weder mir noch ihr gehören!“ Der König sagte zu mir: ,,Du bist die Mutter von diesem Kind und gab mir meinen Sohn“. Als wusste man in ganz Israel, wie weise König Salomo geurteilt hatte und alle hatten große Ehrfurcht vor ihm. Sie merkten alle, dass Gott ihn ganz besonders mit Weisheit beschenkt hatte, um gerechte Urteile zu fällen.
13.02.
Kaffeeklatsch
Beim Kaffeeklatsch erzählen die Anwesenden von positiven Erlebnissen in letzter Zeit.
Schöne Geschichten, die anregen, noch mehr zu erzählen.
18.02.
KU
Konfirmanden beschäftigen sich mit ihren Konfirmationssprüchen.
19.02.
Kirchenvorstand plant, die Mitglieder der 2. Reihe zu einem Austausch in gemütlicher Runde einzuladen: Heide Bahr, Bärbel Göttig, Heike Kalusok-Fuhrmann, Hermann Köster, Giesela Mohr, Renate und Gustav Rieß, Jürgen Stock, Heike Steger, Michael Fischbach, Manuela Schulz, Daniela Schaad, Elvira Bülo, Bodo Gernand, Edeltraud Christoph, Gabi Gockel, Martina Häde, Silke und Roman Göbel, Julia Bender, Theresia Bruchmann, Peter Schulz, Harald Wagner.
27.02.
Kaffeeklatsch
Heute beschäftigen wir uns noch einmal mit der Jahreslosung: „Ich glaube; hilf meinem Unglauben!“ Und jede bekommt dazu ein Bild geschenkt. (Altarbild in der Altenritter Kirche)