Januar – Zeit der Neujahrsempfänge

HNA vom 17.01.11

Stellvertretend für viele weitere Treffen mit Rückschau und Ausblick schauten wir in der evangelischen Kirchengemeinde Baunatal-Mitte vorbei, wo Pfarrer Günter Törner den Abend zu einem großen Lob des freiwilligen Engagements nutzte.

Engagiert für die Gemeinde: Pfarrer Günter Törner (von links) mit dem Krug, von dem er in seiner Neujahrsbegrüßung erzählte, Organistin Sandrine Baltzer (17), Konfer-Patin Gisela Mohr (67), Christoph Wagner (18), der in der Jugendarbeit aktiv ist, und Reinhold Bülo (66), der Mann für alle Fälle. Auf der Litfaßsäule steht, was in der Gethsemanekirche noch alles Mitstreiter benötigt.

Törner erzählte die Geschichte vom Steinkrug, der nicht perfekt ist, aber das aus Fadenrissen heraustropfende Wasser nährt bunte Blumen am Weg. So bunt und verschieden wie die vielen Talente, die das Leben in der Gemeinde in Gang halten.

„Mann für alle Fälle“
Einer ist Reinhold Bülo. Der 66-Jährige engagiert sich bei den jährlichen Pilgertouren, hilft beim Aufräumen, Saubermachen und Feste organisieren. „Überall wo ich gebraucht werde“, da packe er an, sagt Bülo und nennt sich selbst einen „Mann für alle Fälle“.
Ihn und einige Dutzend andere Menschen, von denen viele hinter den Kulissen aktiv sind, bat Törner, nach vorn zu kommen. Die anderen sollen wissen, wer was wo tut – zum Beispiel im Abholdienst, im Frauenkreis, in der Jugendarbeit, im Chor und beim Werben vom Spenden.

2000 Menschen
2000 Gemeindemitglieder zählt die Kirchengemeinde Baunatal-Mitte, die den Süden und Westen von Altenbauna abdeckt. 100 Menschen seien aktiv dabei, sagt Pfarrer Törner: „Das ist super für eine solche Gemeinde.“ 60 Gäste waren zum Neujahrsempfang in den Nebenräumen der Gethsemanekirche gekommen. Nachdem Stadtrat Luigi Coppola ein Dankeschön der Stadt Baunatal gesagt hatte, ging es ans Buffet, bevor man sich gemeinsam Fotos vom Gemeindeleben 2010 ansah.

Was 2011 alles komme, sei noch nicht komplett geplant, sagt Törner. Sicher ist aber schon, dass Erntedank und Gemeindefest verbunden werden. Und dass die nächste Pilgertour in den Herbstferien stattfindet – zwei Wochen durch die Schweiz bis nach Lausanne. Eine weitere Etappe des ehrgeizigen Projekts, bis 2016 den Jakobsweg bis Santiago de Compostela (Spanien) zu schaffen.

Von Ingrid Jünemann