3.03.
KU

Konfis entscheiden sich für ihren Konfirmationsspruch. Zuvor hatten ihnen die Eltern, Paten, Großeltern, Freunde usw. Briefe zur ihren 5 ausgewählten Sprüchen etwas geschrieben.

 

4.03.
KEA

Die Eltern entscheiden sich dafür, bei der Konfirmation während des Gottesdienstes eine Ansprache an ihre Kinder zu richten. Zuvor werden in diesem Gottesdienst die Taufkerzen feierlich überreicht und dabei den Konfis etwas mit auf ihren Weg gegeben. Die Eltern überlegen noch, was die Konfergruppe vielleicht noch im Anschluss die Konfirmandenzeit unternehmen kann: ein Kletterwochenende in der Rhön oder eine Fahrradtour. Termin, Strecke, Teilnahme usw. sind noch offen.

 

6.-8.03.
KV-Wochenende 6.-8.03.2020

Referent: Dr. Ralph Fischer

Gerade jetzt: Menschen & Geschichten & Hoffnungen & …
In einem Kirchenvorstand versammeln sich nicht nur einfach Menschen, um für sechs Jahre die Verantwortung für ihre Gemeinde zu übernehmen. Es kommen vor allem Menschen mit unterschiedlichen Lebens- und Glaubenserfahrungen, mit unterschiedlichen Begabungen, Bedürfnissen, Hoffnungen und Gemeindebildern zusammen. Gemeinsam ist ihnen allen ins- besondere die Mitgliedschaft im Kirchenvorstand, der die Vielfalt und „Buntheit“ seiner Mitglieder widerspiegelt. Eben dieses stellt eine wichtige Ressource dar und macht neben anderen Aspekten die besondere Qualität der Kirchenvorstandsarbeit aus. ...

Jede Gemeindeleitung in unserem Land erlebt es: Angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen und der schwindenden Ressourcen der Kirchen ist das Gemeindebild als das einer Versorgungseinrichtung an sein Ende gekommen. Es wird nicht so weitergehen wie bisher, das bedeutet jedoch keinesfalls, dass es schlechter werden muss. Damit es aber gut werden kann, gilt es, vor dem Hintergrund von Bildungs-, Emanzipations- und Gesundheitsgewinnen sowie des Wohlstandswachstums unserer Zeit die Chance zu ergreifen, reformatorische Erkenntnisse in einer Konsequenz, die niemals zuvor möglich gewesen ist, ‚durchzubuchstabieren‘ und zu prüfen, was einer evangelischen Gemeinde des 21. Jahrhunderts aufgetragen und möglich ist. Dafür müssen wir uns aber von Gemeinde-bildern verabschieden, die auf den Bedingungen des 16. Und 19. Jahrhunderts beruhen und somit am Leben unserer Zeit vorbeigehen.

Die Mitglieder der Kirchenvorstände zeichnen sich nicht zuletzt dadurch aus, dass sie für ihre Gemeinde etwas wollen, dass sie das Leben vor Ort in einer guten Art und Weise gestalten möchten. In der Tat beinhaltet das Kirchenvorstandsamt eine Vielzahl an Möglichkeiten. So können in Kirchengemeinden gleichermaßen soziale, kulturelle, spirituelle, gesellschaftspolitische oder sportliche Angebote verwirklicht werden. Dazu kommt, dass die Kirchengemeinden tief in ihren Kommunen verwurzelt und ein fester Bestandteil des lokalen Lebens sind. Vor diesem Hintergrund sind den Kirchengemeinden in Bezug auf ihre   Angebote und Aufgabenüberübernahmen nahezu unzählige Möglichkeiten gegeben. Diese Vielzahl bringt es jedoch mit sich, dass der Katalog des Wünschenswerten und Sinnvollen niemals abgearbeitet werden kann. Zumal zu den nicht geringen eigenen Ansprüchen, Ideen und Vorstellungen jeder Kirchenvorsteherin und jedes Kirchenvorstehers noch die Ansprüche, Ideen und Vorstellungen von Gemeindegliedern, Bürger*innen sowie von Vereinen und kommunalen Einrichtungen hinzukommen. Nicht zuletzt deshalb ist das Kirchenvorstandsamt ein ausgesprochen anspruchsvolles Amt, das es mit Bedacht wahrzunehmen gilt, damit Kirchenvorsteher*innen sich nicht über ihre Kräfte hinaus engagieren. So gut es ist, dass die Menschen viel von der Kirchengemeinde vor Ort erwarten, so muss deshalb auch klar sein, dass der Kirchenvorstand das tatsächliche Engagement aus der Gemeinde nicht ersetzen kann.

Die Evangelische Kirche befindet sich seit einigen Jahren in einem tief greifenden Veränderungsprozess. Das ist nichts Neues, sondern geschieht stets, wenn sich die Gesellschaft wandelt. „Die Gemeinden sind der eigentliche Ort der Wahrheit, weil sie der Ort der Wirklichkeit sind.“ (Hermann Schmitt- Vockenhausen). Die Wahrheit und die Wirklichkeit nüchtern in den Blick zu nehmen, derart nehmen Kirchenvorstände ihre Verantwortung wahr und spüren die Chancen auf, die unseren Gemeinden heute für morgen gegeben sind. Genau auf diese Weise hat die Evangelische Kirche eine Wegstrecke von inzwischen mehr als 500 Jahren bewältigt. Das ist kein Grund für Übermut, aber durchaus ein Anlass, als evangelische Gemeindeleitung ermutigt und selbstbewusst in die nächsten Jahre zu gehen.

 

12.03.
KK

Kaffeeklatsch trifft auf große Resonanz.
Der Pfarrer präsentiert das neue Ägyptenbuch: „Unterwegs auf den Spuren der Kopten“.

 

17.-19.03.
KU-Freizeit fällt aus.

Der Grund hierfür:
«Coronavirus (SARS-CoV-2) - Aktuelle landeskirchliche Empfehlungen»

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schwestern und Brüder,

aufgrund der aktuellen Empfehlungen der Bundesregierung und des Robert-Koch-Institutes im Blick auf den Coronavirus wende ich mich heute an Sie mit Handlungsempfehlungen im Umgang mit kirchlichen Veranstaltungen. Der Aufruf der Bundesregierung, nach Möglichkeit auf Sozialkontakte zu verzichten, ist im Augenblick kein Widerspruch zu gelebter Nächstenliebe, sondern ihr Ausdruck. Für die kirchliche Arbeit bedeutet das, dass wir unsere Arbeitsformen, wo immer es möglich ist, an die aktuelle Lage anpassen müssen. Darum empfehlen wir Ihnen

  1. Gottesdienste und weitere kirchliche Veranstaltungen abzusagen, vorerst bis Ende April. Stattdessen bitten wir Sie, die Kirchenräume nach Möglichkeit offen zu halten und die Glocken weiter zu läuten, auch zu den Gebetszeiten. Wir regen an, Gebetstexte zum Mitnehmen auszulegen.
  1. Über ekkw.de und facebook werden wir Ihnen Hinweise auf online abrufbare Gottesdienste und digitale Gebetsformate zur Verfügung stellen. Wir arbeiten daran, weitere geistliche Angebote über das Internet und per Telefonabruf zugänglich zu machen.
  1. Wir bitten Sie, vor Ort telefonische oder digitale Kommunikationsketten aufzubauen, damit Menschen, die zu Hause bleiben wollen oder müssen, nicht von allen sozialen Kontakten abgeschnitten sind. Denken Sie dabei besonders an ältere Menschen und Menschen mit besonderen gesundheitlichen Risiken.
  1. Bitte informieren Sie die Menschen in Ihren Gemeinden, wie sie seelsorgerliche Begleitung, z.B. auch telefonisch oder per Mail, erhalten.
  1. Wir raten dazu, Konfirmationen und Jubelkonfirmationen auf den Sommer oder Herbst zu verschieben. Das Gleiche gilt auch für Taufen und Trauungen.
  1. Tote zu bestatten ist ein Werk der Barmherzigkeit. Daher bitten wir Sie, Trauerfeiern nach Möglichkeit durchzuführen. Dazu gehören auch die Bestattungen von Menschen, die am Corona-Virus gestorben sind. Wir bitten darum, Pfarrerinnen und Pfarrer, die selbst zur Risikogruppe gehören, in den Kooperationsräumen zu vertreten.
  1. Bei Unklarheiten und Fragen wenden Sie sich bitte an die Dekaninnen und Dekane, mit denen wir in ständigem Kontakt stehen.

Mit diesen Maßnahmen wollen wir dazu beitragen, Ansteckungsrisiken zu reduzieren und zugleich die Botschaft von der Liebe Gottes weiter zu sagen und Sorgenetze zu knüpfen. So wird es hoffentlich gelingen, die Menschen in dieser ungewöhnlichen Situation gut zu begleiten. Wir stehen dabei gemeinsam vor der Herausforderung, das kirchliche Leben nicht zum Stillstand zu bringen, sondern es in anderen Formen weiter zu führen.

Möge uns dabei das Wort auf 2. Tim 1, 7 stärken und begleiten:
«Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.»

Bischöfin Dr. Beate Hofmann

Beschlussfassung
Der Kirchenvorstand beschließt mit 6 Stimmen, einer Enthaltung und einer Gegenstimme die landeskirchlichen Empfehlungen entsprechend umzusetzen.

 

18.03.
Baunataler Nachrichten

In dieser Ausgabe wird darauf hingewiesen, dass alle kirchlichen Veranstaltungen in nächster Zeit ausfallen. Eine Situation, in der Unsicherheit und Ratlosigkeit sich ausbreiten.

Die Kollegin Christiane Kupski schreibt dazu:

Liebe Gemeinde,
da wir uns vorläufig nicht im Gottesdienst begegnen können, möchte ich an dieser Stelle ein paar Gedanken aufschreiben:

Die Corona-Pandemie verändert unser Leben gerade grundsätzlich. Da ist ein Virus, klein und unsichtbar, aber wir haben sein Wirken vor Augen, wenn wir Nachrichten aus China und Italien hören. Und doch bleibt es seltsam unwirklich und ungreifbar. Alles Hysterie oder alles noch viel zu wenig? Mir macht das Angst: Wie kann unser Leben hier weitergehen? Wovon müssen wir uns verabschieden, was müssen wir anders machen, wo öffnen sich neue Wege? Was, wenn Chaos so über uns hereinbricht, dass wir nicht mehr wissen, was wir tun sollen? Mir ist unklar, ob die Maßnahmen, die getroffen werden, helfen. Ich halte sie für vernünftig, und ich sehe keine Alternative. Ich habe so eine Situation noch nie erlebt und habe deswegen auch noch keine Ideen.

Am meisten Sorge macht mir die Frage: Wie werden wir in dieser Lage miteinander umgehen? Ich habe beim Einkaufen schon Situationen erlebt, die mich erschrecken. Und dabei ist die Versorgung gut!

Der Psalm 91 kennt auch die Angst vor Pest und Seuchen und auch vor dem Verhalten vor uns Menschen. Aber er hat dem auch etwas entgegenzusetzen: Vertrauen zu Gott als Zuflucht, als Schutz.

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt
und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn:
Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.
Seine Wahrheit ist Schirm und Schild, dass du nicht erschrecken musst
vor dem Grauen der Nacht,
vor den Pfeilen, die des Tages fliegen, vor der Pest, die im Finstern schleicht,
vor der Seuche, die am Mittag Verderben bringt.
Denn der Herr ist deine Zuversicht, der Höchste ist deine Zuflucht.

Ja, die Seuche bringt am Mittag Verderben. Und ich weiß nicht, was sinnvoll zu tun ist. Aber ich darf mich verlassen auf Gott, meine Burg, meine Zuversicht. Dazu hilft mir das Gebet. Und wenn ich nur sagen kann: Gott, höre mein Seufzen!

Ich wünsche Ihnen die Erfahrung, dass wir auch in größter Angst und Unsicherheit nicht allein sind, sondern geborgen unter Gottes Hand!

 

24.03.
Vorbereitung KU-Vorstellungsgottesdienst

fällt aus. Der Grund hierfür s.o.

 

25.03.
Baunataler Nachrichten

Auf Martin Luther geht der schöne Gedanke zurück, dass ein glaubender Mensch jeden Tag „neue Dekaloge“ entwerfen könne. Deshalb hier ein Versuch:

10 Gebote für die Corona-Zeit

  1. Du sollst deine Mitmenschen lieben, komm ihnen aber gerade deswegen nicht zu nahe. Übe dich in „liebevoller Distanz“. Auf deine Gesundheit und die deiner Mitmenschen zu achten ist immer wichtig. Jetzt kann es lebenswichtig werden.
  2. Du sollst nicht horten – weder Klopapier noch Nudeln und schon gar keine Desinfektionsmittel oder gar Schutzkleidung. Die werden in Kliniken gebraucht, nicht im Gästeklo zu Hause.
  3. Die Pandemie sollte das Beste aus dem machen, was in dir steckt. Keinen Corona-Wolf und kein Covid-Monster, sondern einen engagierten, solidarischen Mitmenschen.
  4. Du solltest ruhig auf manches verzichten. Quarantäne-Zeiten sind Fastenzeiten. Dafür gewinnst du andere Freiheit hinzu. Das passt sehr gut in die Zeit vor Ostern.
  5. Du sollst keine Panik verbreiten. Panik ist nie ein guter Ratgeber, zu keiner Zeit. Gesunder Menschenverstand und Humor dagegen schon. Deshalb hör auf Fachleute, beruhige andere und schmunzele über dich selbst. Da macht man erst mal nichts falsch, und es trägt sehr zur seelischen Gesundheit bei.
  6. Du solltest von „den Alten“ lernen. In früheren Zeiten von Seuchen und Pestilenz, als es noch keine so gute Medizin wie heute gab, halfen Menschen vor allem ein gesundes Gottvertrauen und die tätige Fürsorge füreinander. Das ist auch heute sicher hilfreich.
  7. Du solltest vor allem die Menschen trösten und stärken, die krank werden, leiden oder sterben. Und auch die, die um sie trauern. Sei der Mensch für andere, den du selbst gern um dich hättest.
  8. Du solltest anderen beistehen, die deine Hilfe brauchen: Einsamen, Ängstlichen, Angeschlagenen. Oder Menschen, die jetzt beruflich unter Druck geraten. Das hilft nicht nur ihnen, sondern macht dich auch selbst frei.
  9. Du solltest frei, kreativ und aktiv mit der Pandemie umgehen. Dazu sind wir von Gott berufen. Du wirst am Ende vielleicht überrascht sein, was sie Positives aus dir und anderen herausholt.
  10. Du solltest keine Angst vor Stille und Ruhe haben. Wenn die Quarantäne zu mehr Zeit zum Umdenken, zum Lesen und für die Familie führt, wäre das ein guter „sekundärer Krankheitsgewinn“.

Dr. Thorsten Latzel

 

27.03.
KV – 2. Reihe

fällt aus. Der Grund hierfür s.o.