Mediensuchtberatungsstelle „Real Life“

des Diakonischen Werks Kassel 

Seit dem Herbst 2007 existiert das Projekt „Real Life“, ein Beratungsangebot für all diejenigen, die einen problematischen Umgang mit den neuen Medien haben oder als Angehörige, Freunde und Bezugspersonen Unterstützung und Rat suchen.
Die Beratung umfasst vor allem die Nutzung des Computers mit den Anwendungen:

- Computerspiele (vor allem Onlinespiele)
- Chatten, Surfen, Mailen und Bloggen ( z.B. Schüler VZ)
- Internetglücksspiel, Internetkaufrausch

Mediensüchtig ist man nicht, wenn man z.B. am Tag vier Stunden lang spielt, sondern wenn man ohne Computerspiele oder Chatten nicht mehr leben kann. Meistens sind Jugendliche betroffen, die selbst gar nicht merken, dass sie ohne Computer nicht mehr auskommen. Ein großer Teil der Beratung ist, den Eltern zu erklären, wie sie handeln und helfen können. Jedoch soll den Jugendlichen nicht die Benutzung der neuen Medien verboten werden, sondern langfristig soll ein Weg gefunden werden, Computer und Co. sinnvoll und in Maßen zu benutzen.

Als wir bei der Beratungsstelle ankamen, ging es zuerst um den sicheren Gebrauch des Internets. Dabei sollte man beachten:

- keine persönlichen Daten angeben wie Hausnummer oder Telefon
- keine Bankverbindung angeben
- keine Musik u. Filme downloaden
- keine Bilder ins Netz stellen
- auf keinen Internetseiten seine E-Mail Adresse angeben (Spam)
- u.s.w.

Darüber diskutierten wir dann und tauschten unsere Erfahrungen aus. Außerdem ging es auch noch um das illegale Downloaden von Musik und Filmen und wie es bestraft wird.
Als nächstes ging es darum, welche Computerspiele am meisten gespielt werden und bei welchen eine große Suchtgefahr besteht. Die größte Suchtgefahr besteht bei Onlinespielen, wie z.B. „World of Warcraft“ oder „Second Life“, da man sich bei diesen Spielen in einer eigenen „Welt“ befindet und es immer etwas Neues zu tun gibt. Dadurch kann dann leicht der Bezug zur „realen Welt“ verloren gehen.
Dabei ging es dann auch darum, was wir am Computer machen, welche Spiele wir spielen und um unsere eigenen Erfahrungen.
Ich fand den Vortrag und die Diskussion sehr interessant und würde Leuten, die Probleme mit der Nutzung neuer Medien haben, empfehlen sich dort beraten zu lassen. Vor allem Erwachsene sollten sich mit dem Thema „Neue Medien“ mehr befassen.
Jannik Fuhrmann

Mediensucht und Gefahren im Internet

Als ich am Abend des 17. Septembers an der Kirche eintraf, war der Spezialist bereits eingetroffen, um bereits nach dem Eintreffen der anderen seinen Vortrag zu beginnen.

Nachdem er anfangs alle Sozialen Netzwerke aufgelistet und erklärt hatte, ging er speziell auf das Netzwerk „facebook“ ein und erklärte die Gefahren und das System des Netzwerkes.

Nachdem er zwischendurch auch ein paar Fragen über unsere Aktivitäten im Internet gestellt hatte, kam er zu dem Begriff Spiele und besonders Rollenspiele wie „world of warcraft“ . Nach einer sehr umfassenden Aufklärung und einigen Fragen der Eltern neigte der, bis dahin ca. 2 Stunden dauernde, Vortrag sich dem Ende zu.

Nach einer Verabschiedung konnte man entweder  noch ein persönliches Gespräch mit ihm führen oder nachhause gehen.

© Luc Feder