SEPTEMBER 2019
8.
O! Orgel - staunen, hören, ausprobieren
ORGELENTDECKERTAG
17:00h Konzert in der Kirche in Gethsemane
Die Orgel gilt als Königin der Instrumente zur Ehre Gottes.
Ihre Größe, ihr schier unendliches Vermögen zu vielfältigen Tönen und Klängen in den Farben aller Instrumente, ihre führende Rolle in Gottesdiensten und kirchlichen Konzerten, die Schönheit und Majestät ihrer Gestalt lassen sie glorios erscheinen.
Der Klang einer Orgel erzeugt starke Gefühle, sie lässt Herzen klopfen und Gänsehaut entstehen. Man mag sie oder mag sie nicht. Sie lässt keinen kalt. Orgelmusik kann uns die Größe des Glaubens erleben lassen; sie ist das musikalische Rückgrat unserer Kirchen und Gottesdienste. Sie verträgt sich mit Gitarren und Schlagzeug ebenso wie mit Gesang – und behauptet ihren Rang in feinsinnigen wie in feierlichen Momenten.
Ein Instrument, das vor über 2000 Jahren in Alexandrien, dem Raum des heutigen Ägypten, entstand. Erst um 800 n.Chr. gelangte die erste Orgel als Geschenk an Karl den Großen nach Europa. So entstand aus einer Gabe des Morgenlandes an den fränkischen Kaiser ein Symbol abendländischen Christentums. Als klanggewordenes Glaubensbekenntnis gehörte insbesondere in Deutschland in nahezu jede Kirche eine Orgel. Hier entwickelte sich der Orgelbau zu höchster Blüte mit weltweiter Resonanz.
Es gibt viele Gründe, stolz auf unsere Orgeln zu sein – zeigen wir sie! Machen wir die Orgel zu unserer Botschafterin – schicken wir ihre Töne in die Welt, laden wir ein sie zu entdecken, öffnen wir ihre Schatzkisten, lassen wir Große und Kleine ihre ganz persönliche Begegnung mit einer Orgel machen.
Am 8. September 2019, dem Tag des offenen Denkmals, ruft die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck auf zu „O! Orgel – staunen, hören, ausprobieren“.
10.
Konfis sind auf Entdeckungstour im Café Zuflucht
Heute am 10.9.2019 waren wir im Café Zuflucht, um Leute kennenzulernen, die aus anderen Ländern geflüchtet sind und Kontakt suchen. Seit November 2015 gibt es diese Begegnungsstätte in Kassel. Geöffnet ist dienstags, donnerstags und samstags von 15-18 Uhr. Ende des Jahres sollte das Café geschlossen werden. Das Diakonische Werk als Träger wollte Ende des Jahres schließen. Durch eine "Revolution" der ehrenamtlichen Mitarbeiter wurde nun für weitere 2 Jahre Förderung genehmigt. Nun sind alle neu motiviert. Die Religionszugehörigkeit der Gäste spielt keine Rolle. Jeder darf kommen. Die Flüchtlinge stammen hauptsächlich aus Syrien, aber z.B. auch Afghanistan und Somalia. Sprachbarrieren waren in der Anfangsphase schwierig. Auch Englisch half nicht weiter, denn von etwa 150 Leuten konnte es nur einer. Anfangs war die Verständigung überwiegend nur persisch / arabisch oder mit Händen und Füßen möglich. Mittlerweile können alle aufgrund der Deutschkurse besser kommunizieren. Es sind ehrenamtliche Mitarbeiterlinnen vor Ort, etwa 3-4 pro Team, dazu eine festangestellte Mitarbeiterin. Es fehlen jedoch Ehrenamtliche. Die meisten der Flüchtlinge kommen aus Syrien. Es kommen aber auch Obdachlose. Café ,Getränke und Gebäck ist kostenlos. Kuchen und Brötchen sind Spenden vom Vortag aus Bäckereien. Es werden z.B. Schwimmen , Unternehmungen und Deutschkurse angeboten . Auch Hausaufgabenhilfe. Wir haben uns mit den Menschen vor Ort unterhalten. Uns haben Flüchtlinge berichtet, wie sie aus anderen Ländern z.B. Syrien geflüchtet sind und wie sich ihr Leben hier in Deutschland entwickelt hat. Das hat uns sehr beeindruckt. Es ist toll, dass es solche Begegnungsstätten gibt und es bereichert alle.
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Konfis besuchen Baunataler Wohnstätten
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KV-Wahl, Erntedank, Gemeindefest
Die Wahlen sind durchgeführt. Das Ergebnis liegt vor.
Der neue Kirchenvorstand setzt sich zusammen aus 4 Frauen und 4 Männern, aus vier „alten“ und vier „neuen“: Heinz Arend, Iris Bender, Gerrit Böhm, Renate Grothues, Jutta Schulz, Ulrike Semm-Fuhr, Benedikt Wagner, Christian Wittmer.
Der Gottesdienst zum Thema: „Erntedank“ mit von Gisela Mohr so festlich geschmücktem Altar ist gut angekommen. Die Frage, die mit dem Thema gestellt ist, lautet: Wofür kannst du dankbar sein? Siehst du, was dir alles geschenkt wird? Die Antwort: Dankbarkeit entsteht aus der Einsicht, dass unser Leben und alles darin geschenkt ist. Und nur der Dankbare wird den Anderen in seiner Not sehen können.
Der Chor der kath. Gemeinde hat wunderbar gesungen und große Begeisterung bei den Zuhörer und Zuhörerinnen ausgelöst. Die Vorstellung vom Zauberer U. Jakubczyk wurde ebenso begeistert aufgenommen. „Wie macht er das nur?“ So die Frage bei vielen Zuschauern.
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Ausflug der Konfis ins Bibeldorf nach Rietberg
Am 24.9. sind wir vom Bahnhof Großenritte eineinhalb Stunden lang zum Bibeldorf gefahren. Ein Nomadenzelt, aus Ziegenhaaren gestrickt, erwartete uns als erstes. Dieses Leben hat uns Björn, der der die Führung machte, an Beispielen wie den Pfosten klargemacht. Danach durften wir unser eigenes Mehl mit einer Steinmühle herstellen. Dabei wurde uns klar wie schwer und mühsam es ist das Mehl herzustellen. Dann haben wir auf einem Feuer Fladenbrot gebacken. Das war ziemlich lecker!! Auf einem Riesen Modell wurde uns Israel dargestellt, verschiedene Geschichten erzählt und neues Wissen vermittelt. Auch dass die Nationalsozialisten die Juden in Ausschwitz ua. Orten verbrannt haben wurde uns in verschiedenen Schritten erklärt. Damit war die Auferstehung für die Juden unmöglich geworden. Das hat uns sehr berührt. Auch ein Haus aus der Zeit Jesu wurde uns vorgestellt! Ziemlich klein und alt! Wir haben uns auch alle zu einer früheren Arbeit zuteilen lassen. Es wurde gehandwerkelt, Kräuter gemörsert und noch vieles anderes. Das hat uns einen virtuellen Einblick in das frühere Leben gegeben. Als letztes waren wir in einer Synagoge und uns wurde etwas zum Judentum erzählt. Zum Abschluss haben wir ein Picknick vor dem Bibeldorf gemacht und haben uns danach losgemacht. Viele neue Eindrücke und neues Wissen wurde uns vermittelt. Ein schöner Ausflug!!!
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Langenhain zu Gast in Gethsemane
20 Frauen sind der Einladung gefolgt und haben uns in Baunatal besucht. Nach der Begrüßung im Gottesdienstraum mit Lied und Gebet waren die Gäste zum Essen eingeladen. Zur Stärkung gab es 2 Suppen (mit Fleisch oder vegetarisch), danach gab es eine Führung in unserem Kirchengebäude. Das Bild von Daniela Rutica (Maria, Joseph und das Jesuskind) begeisterte erwartungsgemäß alle. Es folgte die Fahrt in den Bergpark, Kassel-Wilhelmshöhe. Hier sollten die Wasserspiele entdeckt werden. Die Gäste aus Langenhain begleiteten den Wasserstrom vom Herkules bis zur Fontaine im See vor dem Schloss. Die Begeisterung war überwältigend. Bevor es nun wieder nach Hause ging, gab es erneut eine Stärkung in Gethsemane. Viele fleißige Frauenhände hatten zahlreiche Kuchen gebacken und freuten sich nun über die dankbare Entgegennahme der Gäste. „So ein schöner Tag. Vielen Dank für diese wunderbare Gastfreundschaft. Bitte besuchen Sie uns wieder. Sie sind herzlich eingeladen.“ So die Rückmeldung einer Teilnehmerin. Die für die Fahrt Verantwortliche schreibt: „Ich habe ganz viel begeisterte Damen auf dem Heimweg begleitet. Ihr habt das perfekt organisiert. Du, Günter, warst der ruhende Pol. Ich glaube, ich hab ständig von neuem angefangen alle durchzuzählen. Dabei habt ihr uns sehr gut im Bergpark begleitet. War ein tolles Erlebnis. Deine Begrüßung und die Abschlussworte in eurer Kirche sehr ergreifend. Danke!“ Eva Litzius
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Fahrt nach Höxter-Brenkhausen
Die letzten Vorbereitungen der bevorstehenden Ägyptenfahrt finden statt. Bischof Anba Damian empfängt uns herzlich und informiert uns über das, was uns in seiner Heimat erwarten wird. Die Menschen dort freuen sich auf Begegnungen mit uns. Gewünscht ist auch, so der Bischof, dass wir unseren Gastgebern auch etwas mitbringen: Kleidungsstücke, Kugelschreiber, Kinder- und Jugendbücher, Süßigkeiten usw. Darüber hinaus wäre es wünschenswert, dass Kontakte entstehen, die eine gegenseitige Bereicherung darstellen würden. „In Ägypten können wir entdecken“, so der Bischof, „wie gut es uns hierzulande geht. Die Fahrt werden Sie nie vergessen.“ Die Teilnehmenden sind sehr gespannt und neugierig auf das, was kommen wird. Im Blick auf die Gesundheit ist es wichtig, außerhalb der Unterkünfte auf Essen und Trinken zu verzichten. Die Gefahr einer Ansteckung ist sehr groß. So die langjährige Erfahrung des Bischofs. Abschließend gehen wir in das Restaurant St. Markus in Höxter-Brenkhausen, um uns schon mal auf die Küche Ägyptens einzustimmen.